Hallo Monika..

ich kann nur für mich und von meiner Erfahrung, also meinem Weg zur Muslimin, sprechen. Das war ein jahrelanger manchmal auch ruhender Prozess, ehe ich mich zum Islam bekannte. Denn ich konnte ebensowenig wie du von heute auf morgen meine Lebensgewohnheiten ändern, ehrlicherweise, ich wollte es auch nicht. Da kam eins zum anderen, erst der Verzicht von Produkten, die aus Schwein gewonnen werden, dann nach und nach die Glaubensgrundsätze kennengelernt, hinterfragt und überzeugte mich, das das für mich die richtige Basis ist, weiterzumachen und mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Natürlich habe ich mir viel von meinem Mann erklären lassen, aber er hat mir nicht hineinreden wollen in meine Entscheidung. Die kam, nachdem ich mich mehrfach vesichert habe, das meine ursprüngliche Glaubensherkunft, ich war lutherisch-evangelisch, respektiert wird ebenso wie Jesus als Prophet im Islam anerkannt und verehrt wird. Dadurch wurde meine Entscheidung eine spontane und ich habe mich nach fast 3 Jahren direkter Hinterfragung, Schule und Testen der eigenen Entscheidung entschieden, zu konvertieren.
In manchen Dingen bin ich sicher anders als eine geborene Muslima, ich tue mich schwer mit den üblichen Lobpreisungen und habe auch ncht vor, etwas gegen meinen Willen an meiner Art meinen Glauben zu leben, zu ändern. Religion ist ein wichtiger Teil des Lebens für mich, aber eben nicht nur.. da gibts auch andere Punkte, die mich ausmachen und aus denen sich letztendlich meine Persönlichkeit zusammensetzt.
Höre auf dein Bauchgefühl, triff falls du dich für den Islam interessierst immer deine eigenen Entscheidungen auch in der Zeitfrage.. dann wirst du irgendwann wissen, ob der Islam deine religöse Heimat werden kann oder eher nicht. Wie immer du dich entscheidest, du tust es nur für dich und bist niemandem gegenüber zur Rechenschaft oder ähnlichem verpflichtet.




Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird läßt sich die bessere nicht herausfinden.

Je dis ce que je pense et je fais ce que je dis.